Monat: November 2015

Nach 4 Siegen in Serie ging es am Samstag zum letzten Saisonspiel des Kalenderjahres 2015 zur Reserve des SV Eschbach.

Die Zeichen standen gut, denn man konnte wieder auf 3 Spieler zurückgreifen, die in Weilheim noch Gesperrt ausfielen.
Pünktlich zum Anpfiff fing es in Eschbach an zu schneien, was das Spielen auf dem neuen Kunstrasen nicht unbedingt einfacher machte.

Nach drei Siegen in Folge fuhr man am Samstag nach Weilheim. Unsere Truppe war durchaus verletzungs-, wie auch durch sperrungsbedingt gerade noch auf 14 Mann gekommen.
Nun denn, auch das muss man wegstecken bzw. ersetzen können.
Das Spiel begann und auch an dem heutigen Tag war es die SGGW welche das Spiel machte.
Weilheim erreichte unseren 16er praktisch über nicht.
Unsere Mannschaft war aber ab dem gegnerischen Strafraum wie auch in der Kreierung von Chancen effektiv zu harmlos.
Alles bis 20 Meter vors Tor der Hausherren war in Ordnung, ab dort agierte man dann meist ideenlos.
Trotz allem war die Lage im Griff und man hatte deutliches „Oberwasser“.
Bis zur 21 Minute. Hier verlor man in der Vorwärtsbewegung den Ball und kassierte per Konter die 1:0 Führung der Hausherren.
Bitter, unnötig und vor allem vermeidbar. Weilheim hingegen muss man die Abgezockheit anerkennen. Eine Chance, ein Treffer. Das war stark.
Bis zur Halbzeit war man immer noch die bessere Mannschaft. Doch man konnte nicht ausgleichen.
In Halbzeit zwei dann gleiches Spiel wie in Halbzeit eins. Man war spielbestimmend, konnte aber nicht zwingend auf den Ausgleich drängen.
Dann Minute 69, ein fataler Fehler der Hintermannschaft der Weilheimer. Yannik Ebert schnappte sich den missglückten Rückpass, umkurvte den Torhüter und glich zum verdienten 1:1 aus.
Endlich bestrafte man die Fehler des Gegners einmal. Trotz dem Ausgleich dachte man leider nicht, dass hier noch mehr drin gewesen wäre. Hierfür war man einfach zu harmlos.
Dann eine Situation in unserem Strafraum. Hier kam ein „wuseliger“ Stürmer der Weilheimer zu Fall. In welcher Minute sich diese Aktion abspielte, ist mir nicht mehr bekannt.
Letztendlich muss man froh sein, dass der Schiedsrichter hier nicht auf den Punkt gezeigt hat. Aus meinem Blickwinkel wohl eher ein Strafstoß. Nun denn. Glück, aber auch das hat man sich mal verdient. Ob es denn wirklich ein Strafstoß gewesen wäre weiß wohl nur der gegnerische Stürmer.
Jetzt wurde das Spiel offener. Weilheim machte in Halbzeit zwei eher mit wie noch zuvor in der ersten Hälfte. Hüben wie drüben entstanden Tormöglichkeiten, meist jedoch aus Unvermögen bzw. Fehlern der hinteren Reihen als auch Fehler im Spielaufbau.
Trotz allem, konnte kein der beiden Mannschaften wieder in Führung gehen.
Für mich an diesem Abend zu erwähnen, die Leistung des Schiedsrichters. Von dem Fehlentscheid (?!) des nicht gegebenen Elfmeters für die Hausherren mal abgesehen, hatte jener das Geschehen jederzeit im Griff. Vor allem saß der gelbe Karton etwas fester in der Brusttasche, gegenüber der Wochen zuvor. Wodurch er meiner Meinung nach die Brisanz des Derbys gut entschärft hat.
Dann die 89 Spielminute. Das Spiel war bis hierhin wohl eher eine „Herabstufung“ gegenüber der letzten drei Spiele. Spielerisch wie auch vom Kampf her.
Der Schiedsrichter zeigte eine Minute Nachspielzeit an. Die SGGW drückte in den letzten Minuten nochmals aufs „Gaspedal“.
Hier war dann Jawad Blali, welcher den Ball am gegnerischen 16er-Eck bekam. Er zog in gewohnter Manier ab und traf leider nur die Latte. Unserer andere Stürmer Marc Huber roch den Braten und lief nach. Den Abpraller von der Latte netzte er mit dem Kopf zur 1:2 Führung ein.
Wow, mit dem hat auf den Rängen nicht einer mehr gerechnet und auch dem Trainerteam Ebert/Herzog flog wahrhaftig ein Stein vom Herzen.
Dies war die letzte Aktion dieses Derbys. Endstand: 1:2
Fazit:
Die SGGW gewinnt in letzter Sekunde wohl eher glücklich als zwingend. Bei einem Unentschieden hätten sich weder wir, noch die Hausherren beklagen können. Wenn man den nichtgegebenen Elfmeter (lediglich meine Sicht) bedenkt und im Hinterkopf behalten möchte.
Nun denn. Unsere Truppe hat sich einen solch „schmutzigen“ Sieg in den vergangenen Wochen vielleicht auch erarbeitet. Verdient oder nicht verdient, interessiert 24 Stunden später niemand mehr.
Einziger negativ Kommentar an dieser Stelle: In den letzten drei Spielen kämpfte und „ackerte“ man mehr. Zeigte mehr Leidenschaft und Wille. Dies ließen die Akteure unserer Mannschaft heute ein bisschen „schleifen“. Nun denn: Trotzdem Glückwunsch zum Sieg!
Nach nun vier Siegen in Folge fährt man am kommenden Wochenende nach Eschbach auf den nächsten Kunstrasen der Liga. Hier trifft man auf die Eschbacher Zweite. Welche lediglich vier Punkte vor uns stehen.
Dies ist das letzte Spiel in diesem Kalenderjahr. Wenn man dieses Spiel gewinnen sollte, könnte man den Abstand zur oberen Tabellenregion erneut verkürzen.
Mit fünf Siegen in Folge in die Winterpause gehen ist sicher nicht verkehrt 🙂
Auch für die letzte schwierige Aufgabe in diesem Jahr alles Gute und viel Erfolg. Belohnt euch weiter für eure guten Leistungen.